“Wer Gesundheit hat, hat Hoffnung. Und wer Hoffnung hat, der hat alles” – Benjamin Franklin
Funktionsanalyse

Funktionsanalyse und Therapie nach Dr. med. Alois Brügger
Geht eine wertvolle und wichtige Untersuchungs- und Behandlungsmethode verloren?

 

Das Analysekonzept von dem Schweizer Neurologen und Neuropsychologen Dr. med. Alois Brügger (entwickelt 1955) hilft uns Therapeuten in der täglichen Befunderhebung ein Krankheitsbild von einer Funktionskrankheit zu unterscheiden.
Warum also nur für die Therapie ein Nutzen, wenn nicht auch der Patient in diesem Bereich der eigenen Körperanalyse aufgeklärt wird und versteht wie er sich im Alltag richtig bewegen kann?

Chronische Schmerzen auf den Grund gehen und dem Körper die Chance zur Regeneration zu geben.

 

Über dieses Analysekonzept den Körper verstehen und Fehlbelastungen sowie Haltungen selbst erkennen. Anhand dieses Konzeptes analysiert und therapieren wir Physiotherapeuten die meisten Erkrankungen nicht nach strukturellen Störungen (wie z.B. Nackenverspannung, Kopfschmerz), sondern vielmehr nach den Schutzmechanismen des Gehirns, d.h. die Antwort des zentralen Nervensystems erfolgt in einem gestörten pathologischen Muster in der Muskulatur und beeinflusst somit des Schmerzgeschehen in einzelnen Gebieten.

 

Störfaktoren am Körper zu erkennen und anschließend zu beseitigen oder sie zu minimieren ist eine Möglichkeit Schmerzen zu regulieren.

 

In der Regel haben körperlich aktive Menschen deutlich weniger dieser Störfaktoren und somit weniger Schmerzen am Bewegungsapparat.

 

Welche Störfaktoren lassen sich also bei einer Funktionskrankheit erkennen?

 

  1. Fehlbelastung des Skelettsystems aufgrund einer krummen Körperhaltung
  2. Muskuläre Kontrakturen (Veränderung/ Verkürzung der Muskulatur)
  3. Mechanisches Überlastungsödem (aufquellen des Muskel- und Bindegewebes)
  4. Narbengewebe

Außerdem können Störfaktoren die dem Körper hinzugeführt wurden oder an Schäden bereits entstanden sind zusätzlich beeinflussen.

 

  1. Bandscheibenschäden
  2. lange Ruhigstellung nach Verletzungen
  3. Operationen
  4. Degenerative Gelenkveränderungen z.B. Arthrose

Durch all diese Schonprogramme erfährt der Betroffene im Gehirn ein angepasstes Schonprogramm und somit ein verändertes pathologisches Bewegungsmuster.

Zur Differenzierung werden die Störfaktoren unterteilt in Druck-, Zug- oder Biegebelastung sowie Torsions- und Scherkräfte.

Oder belastende Schädigungen des Gewebes z.B. durch degenerativen, entzündlichen oder tumorösen Veränderungen.

 

Weitere Ursachen für eine Funktionsüberlastung?

 

Bewegungsarmut und Bewegungsmonotonie begünstigen die Entwicklung von Störfaktoren und können auf Dauer zu degenerativen Schäden im Bewegungsapparat führen.

 

Bewegungsarmut haben wir in unserer Gesellschaft mittlerweile stark vertreten z.B. durch die Motorisierung. Fahrstuhl fahren, jeden Meter mit dem Auto fahren. Aber auch Stress, Zeitmangel nimmt uns die Möglichkeit zu bewegen. Medienentwicklung wie z.B. stundenlange Arbeit am PC, Handy oder Fernseher

 

Bewegungsmonotonie finden wir häufig in Firmen oder Fabriken mit Fließbandarbeit, PC-Arbeit, d.h. immer den gleichen Bewegungsablauf über eine lange Zeit führt zu strukturellen Veränderungen im Körper bis zu chronischen Schmerzen. Aber auch unsere alltäglichen „Schokoladenhaltungen“ wie z.B. Beine übereinanderschlagen, Arme verschränken also viele klasse Gewohnheitshaltungen können ebenso auf Dauer Schäden am Körper verursachen.

 

Quelle:

  • Funktionskrankheiten des Bewegungssystems nach Brügger, C. Koch-Remmele, R. Kreutzer, Springer Verlag, 2007
  • Funktionsabhängige Beschwerdebilder des Bewegungssystems, Brügger Therapie nach dem Murnauer Konzept, S. Kubalek-Schröder und F. Dehler, Springer Verlag, 2004

Quelle: istockphoto.com/Stock-Datei-ID1337099221/Körperhaltung

 

Den Schmerzen selbst auf den Grund gehen!

Mit wenigen Schritten den Körper in seinem Bewegungsablauf und im Haltestatus verstehen lernen. Schmerzen differenzieren, Ursachen erkennen und Störfelder beseitigen.

Chronische Schmerzen können sich durch jahrelanger Fehlhaltung und falschen Bewegungsmustern in unserem Körper festgesetzt haben.

Das Körpergefühl geht für viele Betroffenen schnell verloren. Die Motivation für Bewegung und Gesundheitsbewusstsein reduziert sich außerdem durch Schmerzen immer weiter. Der Kreislauf beginnt – weniger Bewegung – chronische Schmerzen / Schmerzverstärkung.

Durch Haltungs- und Bewegungsschulung, Analysieren von Bewegungs- und Haltungsmustern, Beseitigung oder Reduzierung von belastenden Störfaktoren, kannst auch du deine Schmerzen besser verstehen und diese mit neuem Körpergefühl positiv regulieren.

Hast du Fragen oder Anregungen zu diesem Thema? Dann kontaktiere uns gerne.

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